Die wahre Geschichte von Ede und Unku


Universitätsbibliothek Ilmenau

Lesung und Austausch zum Buch „Ede und Unku - die wahre Geschichte“ von Janko Lauenberger und Juliane von Wedemeyer mit Juliane von Wedemeyer und Manolito Steinbach Das Schicksal einer Sinti-Familie von der Weimarer Republik bis heute

»… eine anrührende, aufrüttelnde und zartbittere Geschichte …« (Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung)

Ede und Unku - mit über 5 Mio Exemplaren eines der meistverkauften Bücher in Deutschland. Die Erstausgabe erschien 1931, das Buch war viele Jahre Schullektüre und erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem Arbeiterjungen Ede und dem Sintimädchen Unku während der Weimarer Republik. Doch was kaum jemand weiß: Schon kurz nach der Machtergreifung Hitlers wurde das Buch verboten und das »Zigeunermädchen« Unku in einem Konzentrationslager umgebracht. Der Autor und Musiker Janko Lauenberger ist Unkus Ur-Cousin. Er erzählt in diesem Buch ihre wahre Geschichte und gleichzeitig seine eigene als Sintikind in der ehemaligen DDR und später im wiedervereinigten Deutschland.

Leider ist es Janko Lauenberger und Daniel Weltlinger kurzfristig nicht möglich nach Ilmenau zu kommen. Statt „RADIO-DJANGO“ wird „Le Swingtet Manouche“ einer noch jungen Formation hochkarätiger Musiker um Manolo Steinbach, dem Neffen der im Buch beschriebenen Unku spielen.

Manolo Steinbach wuchs in Westberlin auf. Er kann sich sehr gut an die Besuche der im Ostteil Berlins lebenden Teils der Familie, zu der auch Janko Lauenberger gehört, erinnern. Im Gespräch mit Juliane von Wedemeyer wird er über sein eigenes Erleben der Situation der Familie im geteilten und wieder vereinten Deutschland berichten.

Le Swingtet Manouche
Romani Weiss - Solo Gitarre
Sorin Ferat - Violine
Manolito Steinbach - Rhythmus Gitarre
Gerold Donker - Kontrabass

Le Swingtet Manouche basiert auf einer Idee von Manolito Steinbach. Die 2019 gegründete Formation lässt nicht nur die vor allem von Django Reinhard inspirierte Musik der 30er-40er Jahre aufleben, auch Musikstücke aus dem „Great American Songbook“ sowie Titel aus dem Europa dieser Zeit, zählen zum Repertoire der Band. Jazz ist eine Musik voll Leidenschaft, Improvisation, Kreativität und Feingefühl. „Beim Publikum die Begeisterung für das Spiel mit den Klängen zu wecken, sie mitzureißen, das ist unser Ziel.“

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