LIQUID SOUL & OSAKA SHOMYO


Audimax, TU-Ilmenau

Ein deutsch - japanisches Oratorium mit archaischen buddhistischen Ritualgesängen japanischer Mönche, traditionellen japanischen Instrumenten, szenischen Darstellungen, Tanz und Improvisationen.

„Es gibt tatsächlich noch Klangereignisse, die ein Publikum in regelrechtes Staunen versetzen, weil es sie so noch nie gehört hat.“ Berliner Zeitung

Konzerte & Studien führten Beate Gatscha und Gert Anklam um die halbe Welt. In Japan arbeiteten sie 2006 mit Musikern und Tänzern des No-Theaters zusammen, einer seit dem 14. Jhdt. bestehenden Theaterform. Während dieser Tour lernten sie Kyujun Suzuki kennen, einen Mönchaus dem buddhistischen Shitennō-ji Tempel in Osaka, einem der ältesten Tempel Japans.

Dort werden seit dem 6. Jhdt. die extrem gedehnt gesungenen buddhistischen Shomyo- Gesänge praktiziert, die einen magischen Sog erzeugen. Über die Jahre hielten sie Kontakt miteinander. Als im März 2011 Erdbeben, Tsunami und Atom-GAU Japan erschütterte, entstand der Wunsch zu gemeinsamen künstlerischen Tun.

Im Mittelpunkt des Oratoriums (orare = beten) stehen die von den Mönchen gesungenen buddhistische Texte aus dem 15. Jahrhundert. Als weltliche Spiegelung erklingen aber auch Lieder und Legenden aus dem reichen Schatz japanischer Volkskunst.

Der Erzähler Uwe Walter Nakadshima nimmt das Publikum mit auf einen Weg zwischen irdischer und geistiger Welt. Gemeinsam ist den Künstlern die Frage nach dem, was unser Leben ausmacht, was ihm seinen Wert und seine Schönheit gibt, unabhängig von den so unterschiedlichen kulturellen Prägungen und Lebenswelten.

Gert Anklam - Saxophon, Sheng (asiatische Mundorgel)
Beate Gatscha - Hang (Hand-Steeldrum), Tanz
Kàrin Nakagawa - Koto (japanische Wölbbrettzither)
Saichu Yohansyah - Riesengong
Uwe Walter Nakadshima - Shakuhachi (Bambusflöte), Erzähler
Osaka Shomyo, Kenryo Shibata, Wajun Momoh, Kyujun Suzuki, Juntoku Deguchi, Jentetsu Makanishi, Yujin Onoe - Gesang

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