James Carter Quintet (USA)
James Carter ist seit rund 15 Jahren eine der treibenden Kräfte der amerikanischen und internationalen Jazzszene. Sein Spiel ist tief in der afroamerikanischen Kultur verwurzelt. Respekt und intime Kenntnis ermöglichen es ihm, die gesamte Tradition des Saxophons im Jazz zu präsentieren. Mit unerschöpflichem Ideenreichtum und atemberaubender Technik verkörpert er gleichzeitig deren Projektion ins 21. Jahrhundert.
Der „moderne Saxophon-Gott“, wie ihn das britische Magazin Hif-Fi UK auszeichnete, ist 1969 in Detroit geboren, wurde bereits mit 17 Jahren Mitglied der Band von Wynton Marsalis und war kurz darauf mit Lester Bowie zu hören.
Carter ist einer der wenigen Musiker der Jazzszene, die eine Vielzahl von Holzblasinstrumenten (Sopran-, Tenor- und Baritonsaxophon, Bassklarinette, Flöte) gleichermaßen und extrem virtuos beherrschen.Das Konzert dieses Quintetts ist ohne Zweifel der absolute Höhepunkt der 37. Ilmenauer Jazztage. „Present Tense“ ist der Titel des letzten Albums, welches wir in Ilmenau hören werden.
James Carter zu dem Stück Sussa Nita auf „Present Tense“:
„Und in meinem Traum war es Billie Holiday, die mir die ersten paar
Phrasen vorsang. Das war im November 2005 und es war einer dieser
sepiagetönten Träume. Ich befand mich in einem angesagten Nachtclub,
als Billie Holiday zu mir kam und mir die ersten paar Phrasen
vortrug. Ich wachte auf und notierte alles sofort! … Ich komponierte
das Stück fertig und benannte es nach einer der Phrasen, die Billie
Holiday mir ins Ohr gesungen hatte Sussa Nita.“
James Carter (saxophones)
Cory Wilkes (trumpet)
Gerard Gibbs (piano)
Ralphe Armstrong (bass)
Leonard King (drums)